Mühle

 

Aus alten Aufzeichnungen und Nachforschungen ist zu schließen, dass der Ort Glinde zu den ältesten Mühlen­standorten in Schleswig-Holstein zählt. Findet sich doch die erste Erwähnung Glindes in einer Schenkungsurkunde des Grafen Adolf IV. von Holstein, vom 25. März 1229.

Dort heißt es u.a. ..., dass wir diesen Platz zur Unterstützung der Nonnen des Klosters Hoibek..., unser Besitztum Glinde mit allen Rechten, den Abgaben, der Mühle, dem Gewässer, den Weiden, den Wäldern, sowie den Gebieten die eben zu diesem Besitz von Rechts wegen gehören, freigiebig übertragen
Somit ist eine Mühle das urkundlich ältest erwähnte Gebäude des Ortes. Das Kloster Hoibek ist das ehemalige Maria-Magdalenen-Kloster, ein Zisternienser-Kloster und lag etwa auf dem Gelände des jetzigen Staatsgutes Sachsenwaldau. Das Kloster wurde im Laufe der Jahre von Hoibek nach Köthel und später nach Reinbek verlegt. Es bestand bis zur Reformation und wurde 1529 aufgelöst, bzw. an den Landesherren zurückverkauft. Es entstand daraus das Amt Reinbek.
Aus dieser Urkunde können wir entnehmen, dass es zu dieser Zeit das Dorf Glinde und eine Mühle bereits gab. Aus der Urkunde geht aber nicht hervor, um was für eine Mühle es sich handelt und wo sie lag. Eine Wassermühle war es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Dass sie an der aufgestauten Glinder Au lag, ist ebenfalls anzunehmen. Doch wo und ob es einen Mühlenteich bereits gab, ist uns nicht überliefert